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Leitfaden rund um modernes Trading

Viele sehen das Trading als eine Möglichkeit, mit wenig Arbeit schnell viel Geld zu verdienen. In der Realität ist das Gegenteil der Fall. Wer sich als Hobby-Trader versuchen will, sollte sich im Vorfeld gut informieren, sonst wird das Trading leicht zum Glücksspiel. Mit Trading ist der kurzfristige Kauf und Verkauf von Wertpapieren, Rohstoff-Zertifikaten, Währungen oder Ähnlichem gemeint. Trader versuchen dabei, aus steigenden oder fallenden Kursen Gewinn zu schlagen. Praktisch gesehen ist Trading das Gegenteil von langfristigen und geplanten Geldanlagen.

Handel in Echtzeit über das Internet

Ohne Internet war es viel schwieriger, Finanzinstrumente in kürzester Zeit zu kaufen und wieder zu verkaufen. Ein Anruf dauerte viel zu lange.

Finanzinstrumente zu kaufen und sie innerhalb kürzester Zeit, manchmal innerhalb von Sekunden, wieder zu verkaufen, funktionierte für private Anleger bis in die 1990er-Jahre nicht. Es dauerte viel zu lange den Broker anzurufen oder ein Fax zu schicken, damit dieser den Handel umsetzt. Das Internet hat auch das Trading verändert. Heute kann fast jeder mit den Mitteln der Profis sein Geld anlegen und in Echtzeit an der Börse handeln. Dafür sind nur ein guter Rechner und eine schnelle Internetverbindung notwendig. Informationen finden Hobby-Trader zuhauf im Netz. Käufe und Verkäufe erledigen sie per Mausklick.

Wer schon früh als Hobby-Trader auf diesen Zug aufgesprungen ist, verfügt heute über ein umfangreiches Expertenwissen. Passionierte Hobby-Trader können damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Auf das so erzielte Einkommen sind wie auf alle Einkünfte Steuern zu bezahlen. Um dabei Geld zu sparen, lohnt es sich darüber nachzudenken eine Trading GmbH zu gründen. Damit können passionierte Hobby-Trader viel Geld sparen.

Die richtigen Arbeitsmittel für Trader

Professionelle Börsenhändler haben stet Tabellen, Zahlen und Charts vor Augen. Sie sitzen gleich vor mehreren Bildschirmen und versuchen alles im Blick zu behalten. Auch professionelle Privat-Trader arbeiten mit mehreren Bildschirmen. Auf einem ist die Handelsplattform zu sehen, mit deren Hilfe sie ihre Trades abschließen. Auch Wirtschaft- und Finanznachrichten werden auf einem Bildschirm angezeigt.

Die angezeigten Kurse und Indices verändern sich im Sekundentakt. Rot blinkende Zahlen zeigen fallende Kurse an, während grün blinkende steigende Kurse anzeigen. Profis haben häufig auch Risiko-Management-Software und andere Tools, die ihnen dabei helfen, die Kursbewegungen besser vorherzusagen.

Womit handeln Trader?

Klassische Finanzprodukte für Trader sind Aktien. Trader beobachten sehr genau, wie sich Kurse entwickeln. Sie versuchen Finanzprodukte zum idealen Zeitpunkt zu kaufen und wieder zu verkaufen. Den genauen Kursverlauf kann zwar keiner vorhersagen. Aber mit den Jahren entwickeln Trader ein gewisses Gefühl für den Markt. Am Anfang kommt häufig das Glück ins Spiel, wenn sie gute Abschlüsse machen.

Vielen Tradern ist es zu langweilig und auch nicht lukrativ genug, nur darauf zu setzen, ob Aktienkurse steigen oder fallen. Sie handeln häufig noch mit anderen, interessanteren Anlageprodukten, wie CFDs zum Beispiel. CFDs sind Differenzkontrakte, bei denen ein Marktteilnehmer zusichert, die Differenz zwischen dem aktuellen und dem zukünftigen Kurswert zu bezahlen. Bei Aktien setzen die Trader dabei auf den Kursverlauf, bei Rohstoffen oder Währungen auf Wertveränderungen. Das Forex Trading, also der Devisenhandel, ist eine weitere interessante Möglichkeit für Trader.

Sowohl mit CFDs als auch mit Forex Trading sind hohe Gewinne aber auch hohe Verluste mit einem verhältnismäßig geringen Einsatz möglich. Grund dafür ist der Hebel. Der Trader handelt dabei nur mit sehr wenig seines Kapitals und leiht sich den Rest von seinem Broker. Er profitiert jedoch in vollem Umfang von den Kursveränderungen und haftet im selben Maß dafür. Beides ist hochspekulativ und für Anfänger nicht geeignet.

Trading lernen

Um Trader zu werden, gibt es keine spezielle Ausbildung. Selbst Profis haben am Anfang Seminare und Online-Seminare besucht. Dabei haben sie auch bestimmte Verhaltensregeln gelernt, um große Verluste möglichst zu verhindern. Eine wichtige Eigenschaft, die gute Trader auszeichnet, ist Selbstdisziplin. Sie behalten auch an turbulenten Tagen einen kühlen Kopf und halten sich an die Regeln. Es ist wichtig, sich gerade in solchen Situationen genau an die Verhaltensregeln zu halten, sonst könnte das fatale Auswirkungen haben.

Profi-Traden haben meist ihr ganz eigenes System, das sie sich in vielen Jahren erarbeitet haben. Erfolgreiche Trader kaufen nicht auf gut Glück, in der Hoffnung, am Ende einen Gewinn zu machen. Sie planen sehr genau, was und wann sie handeln. Sogenannte Stop-Loss-Orders begrenzen die Verluste, wenn die Kurse sich in die falsche Richtung bewegen. Das bedeutet, dass sie automatisch aus einem Handel aussteigen, wenn der Kurs eine vorher festgelegte Grenze erreicht. Gutes Money-Management beinhaltet auch eine Wertsicherungsstrategie, die das eingesetzte Geld pro Trade und auch die Gesamtsumme begrenzt.

Trading ist sehr riskant

Viele sehen erfolgreiche Trader, die ein gutes Gespür für die Geschäfte haben, als jemanden mit unbegrenztem Einkommen. Doch die Realität hat etwas anderes gezeigt. Nur wenige Daytrader verdienen damit etwas. Das Geld verdienen die Broker, die Gebühren für jeden Trade erhalten. Sie profitieren auch von sehr spekulativen Geschäften.

Anstatt bequem vor dem Computer zu sitzen und mit ein paar Mausklicks enorme Summen zu verdienen, sitzen die Profis vor dem Computer, studieren Kursverläufe, analysieren Wertpapiere und denken genau darüber nach, was ihr nächster Schritt ist. Es ist eine sehr arbeitsintensive Tätigkeit, ohne Einkommensgarantie. Anfänger sollten sich zunächst ein Demokonto einrichten und damit testen. Parallel dazu ist es sinnvoll, sich über Fachliteratur und seriöse Trading-Plattformen intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.

Autor
Über den Autor Tim Krupka

Tim Krupka beschäftigt sich bereits seit seinem 14. Lebensjahr leidenschaftlich mit Themen rund um Finanzen, Aktien und Börse. Um diesem Interesse nachzugehen und weiteres Wissen zu generieren, studiert er seit 2022 Betriebswirtschaftslehre. Für CAPITALO schreibt er am liebsten über diverse Geldanlagemöglichkeiten und hat dabei stets die Bedürfnisse der Verbraucher im Blick.

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