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Was sind Aktien und warum sollte man Aktien kaufen?

Dieser Ratgeber zeigt, wodurch Aktienkurse beeinflusst werden und wie man in den Aktienhandel einsteigen kann.

Autor
Christian Bammert | Aktualisiert am 11. Januar 2024
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Dass sich das Ersparte am Sparkonto nicht mehr vermehrt, hat sicher jeder schon einmal gehört. Das hat zur Folge, dass man lieber in andere Geldanlagen investieren sollte, zum Beispiel in Aktien. Da viele nicht genau wissen, was Aktien eigentlich sind, zögern einige beim Einstieg in den Aktienhandel. Höchste Zeit, zu erklären, was genau Aktien sind. Dieser Ratgeber zeigt, wodurch Aktienkurse beeinflusst werden und wie man in den Aktienhandel einsteigen kann.

Was genau sind Aktien?

Die Schulbildung vermittelt meist kein ausreichendes Wissen über Geldanlagemöglichkeiten. Daher fragen sich immer mehr junge Erwachsene: Was sind Aktien und wie kann ich damit mehr aus meinem Geld machen? Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen. Dieser Unternehmensanteil hat einen bestimmten Geldwert. Je nach Marktlage kann sich der Wert einer Aktie verändern. Je erfolgreicher ein Unternehmen ist, desto mehr ist eine Aktie wert. Gehandelt werden Aktien an internationalen Börsen. Im Idealfall erwirbt man eine Aktie zu einem geringen Geldwert. Behält man sie, erhält man am Ende des Jahres eine Dividende. Dies ist der Anteil am Unternehmensgewinn für Aktionäre. Weiterhin kann eine Aktie auch wieder verkauft werden. Im Idealfall verkauft man sie zu einem höheren Wert, als man sie gekauft hat.

So entsteht der Aktienkurs

Der Aktienkurs an den internationalen Börsen ist stark von Berichten über den Erfolg der börsennotierten Marktteilnehmer abhängig. Konkret geht es in diesen Mitteilungen um bereits erzielte Kursgewinne und Leistungsprognosen. Gute Nachrichten lassen den Aktienkurs steigen. Schlechte Presse senkt den Aktienkurs. Mit diesen Entwicklungen geht das Marktprinzip von Angebot und Nachfrage einher. Starke Nachfrage und wenig Angebot lassen den Wert von Aktien in die Höhe schnellen. Herrscht nur eine geringe Nachfrage bei großem Angebot, können Aktien günstiger gekauft werden.

In diesen Sektoren wird gerne investiert

Da der Aktienwert auf dem wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens basiert, sind die gefragtesten Wirtschaftssektoren besonders ertragreich. Das können entweder Unternehmen sein, die den Markt mit Neuheiten ankurbeln. Dazu gehören Technologie- und Kommunikationsunternehmen, die etwa die Entwicklung von künstlicher Intelligenz und sozialen Netzwerken vorantreiben. Oder man setzt auf Wirtschaftssektoren, die immer wichtig für den Finanzmarkt sind – unabhängig von neuen Entwicklungen. Denkt man an den Alltag, benötigt jeder von uns Lebensmittel, Getränke, ein Dach über dem Kopf, Rohstoffe zum Heizen und ärztliche Versorgung. Daher haben Basiskonsumgüter, Energieversorger, Gesundheitsbetriebe, Grundstoffe und Immobilien meist einen stabilen Aktienkurs.

Im DAX gelistete Unternehmen

Die meisten börsennotierten Unternehmen in Deutschland sind im Deutschen Aktienindex (DAX) gelistet. Zu den bekanntesten der DAX-Unternehmen zählen etwa Adidas, Airbus, Porsche und SAP. Im DAX-Verzeichnis sind alle 30 umsatzstärksten Unternehmen nachzulesen.

Tipps für das eigene Aktienportfolio

Die Höhe der Aktieninvestments in Deutschland reicht von unter 1 000 Euro bis zu 50 000 Euro und mehr. Doch von den großen Anlegern sollte man sich nicht abschrecken lassen. Man muss nicht reich sein, um in Aktien zu investieren. Wer einen dreistelligen Betrag zur Seite legen kann, kann bereits das erste Aktienportfolio starten. Einsteiger sollten bei der Wahl ihres Portfolios vor allem auf zwei Dinge achten: Diversifizierung und ein geringes Risiko. Diversifizierung bedeutet, dass man Aktien aus möglichst diversen, sprich unterschiedlichen Wirtschaftssektoren kauft (Risikostreuung). Schwankt der Aktienkurs einer Branche, kann man dies durch Aktien mit einem aktuell stabilen Kurs ausgleichen. Möchte man mit dem Aktienhandel anfangen, sollte man noch kein großes Risiko eingehen. Empfehlenswert ist das Kennenlernen der Börsenwelt mittels eines Online-Demokontos. Anschließend kann man mit echtem Geld investieren, doch am besten nur in kleineren Beträgen und ohne großes Risiko. Hat man erste Erfahrungen gesammelt, kann man sich auch an risikoreichere Aktien wagen.

Vor- und Nachteile von Aktien

Im Gegensatz zu anderen Geldanlagen ermöglicht die Investition in Aktien die Chance auf höhere Renditen. Zudem besteht bei Aktien eine größere Auswahl als bei bereits zusammengestellten Fonds. Somit lässt sich das eigene Anlageportfolio noch individueller gestalten. Kursschwankungen und das Verlustrisiko können sich nachteilig auf das in Aktien investierte Kapital auswirken. Insgesamt bieten Aktien jedoch eine große Chance auf Erträge.

Wertpapiere als echte Alternative

Die Deutschen sind bekanntlich noch immer keine Liebhaber von Aktien, Fonds und Co. In Wertpapiere zu investieren und Aktien zu kaufen, ist aber durchaus eine sinnvolle Form des Sparens. Denn mit Aktien profitieren Sie von der wirtschaftlichen Dynamik der Unternehmen und des Aktienmarktes – in Deutschland, Europa und weltweit. Gerade hier haben Sie historisch betrachtet beste Chancen, Ihr Vermögen langfristig zu vermehren. Wichtig ist aber: Zu Dynamik und Renditechance gehört auch das Risiko – schließlich können Wertpapiere auch an Wert verlieren.

Zu den wichtigsten Aktienarten für Privatanleger zählen vor allem:

  • Fonds und Fondssparpläne
  • ETFs (Exchange Traded Funds)
  • Aktien
  • Aktienfonds
  • Anleihen
  • Optionsscheine und Zertifikate

Unser Tipp: Wenn Sie verschiedene Online Broker oder andere Aktienportale vergleichen wollen, finden Sie auf CAPITALO wertvolle Informationen.

Wo können Sie Aktien kaufen?

Als Aktienkäufer sind Sie einer unter vielen – die sollten Sie beim Kauf einer Aktie stets beachten. Grundsätzlich darf in Deutschland jede geschäftsfähige Person Aktien kaufen. Hierzu gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Entweder handeln Sie eigenständig mit Aktien und suchen sich hierzu einen passenden Online-Broker. Alternativ können Sie Ihr Wertpapierdepot natürlich auch bei der Hausbank führen.

  • Hausbank mit Beratung: Vorteil der Hausbank ist sicherlich die Beratung durch den jeweiligen Wertpapierspezialisten vor Ort. Haben Sie beispielsweise keine vertieften Kenntnisse über den Aktienkauf, sind Sie bei Ihrer Hausbank in der Regel gut aufgehoben. Denn durch Fehlinvestitionen aufgrund von fehlenden Kenntnissen können Sie Ihr eingesetztes Vermögen rasch verlieren. Der Nachteil: Dieser  Beratungsservice kostet Ihnen natürlich Geld – meist mehr als der Aktienkauf online. Denn die Bank als Depotverwalter ist erfahrungsgemäß teurer als ein Online Broker.
  • Online Broker mit Kostenvorteil: Ein Online Broker hat im Gegensatz dazu keine aktive Beratungsrolle, stattdessen ist er zuständig für die Versteuerung der Erträge und bietet die Plattform für den eigenständigen Aktienhandel an. Die Benutzerfreundlichkeit bei den Online Broker Nutzeroberflächen ist in der Regel hoch, denn der Kauf und Verkauf soll intuitiv vollzogen werden können. Ein großer Vorteil ist, dass man orts- und zeitunabhängig agieren kann, man benötigt lediglich eine Internetverbindung. Die Variante, Aktien bei einem Online-Broker zu handeln, ist demnach schneller und kostengünstiger, da man keine Kosten für einen Anlageberater bezahlen muss.
  • Recherche und Vergleich bringt Vorteile: Unabhängig für welche Variante Sie sich entscheiden – eine ausreichende Recherche ist immer unerlässlich, wenn Sie Aktien erfolgreich kaufen wollen. Entweder Sie informieren sich näher bei der zuständigen Bank und Ihrem Anlageberater. Oder Sie recherchieren auf eigene Faust, um sich Aktien-Wissen anzueignen und eigenständig mit Aktien handeln zu können. Da Aktien reale Anteile an Unternehmen sind, tragen Sie selbst unternehmerische Risiken mit.

Unser Tipp: In beiden Varianten des Aktienkaufs kann es durchaus passieren, dass Ihr Vermögen fehlinvestiert wird. Wenn Aktien eines Unternehmens an Wert verlieren, sinkt automatisch auch Ihr persönliches Vermögen. Daher sollten Sie zu Beginn möglichst nur einen kleinen Anteil Ihres Vermögens für den Aktienhandel verwenden.

Wie können Sie Aktien kaufen?

Wichtig ist, dass Sie Ihre Aktien nur bei einem erfahrenen Institut oder Broker kaufen. Je mehr Details Sie zu Ihrer gewünschten Aktie erhalten, desto besser können Sie abschätzen wie die Einstiegs- und Erfolgschancen sind. Haben Sie ihre Auswahl getroffen, wird der Broker – oder Sie selbst – aktiv, die gewählten Aktien werden auf Ihrem Wertpapierdepotkonto gutgeschrieben. Das Depot fungiert also als Aufbewahrungsplatz und ist mit einem Spar- oder Girokonto vergleichbar. Abhängig vom Kaufvolumen und dem Preis der Aktien werden in Deutschland Umsatzsteuern erhoben.

  • Höhe des Investments: Grundsätzlich gilt die Faustregel: Investieren Sie höchstens ein Drittel Ihres zur Verfügung stehenden Kapitals in Aktien. Schließlich ist die Investition in Aktien wesentlich riskanter, als wenn Sie Ihr Geld in Anleihen oder Sparprodukte investieren. Kalkulieren Sie also einen kleineren Teil Ihres gesamten Vermögens ein, wenn es um den Aktienhandel geht – so können Sie Ihr Geld nicht leichtsinnig verlieren. Mit einer solchen Anlagegrenze können Sie Verluste besser ausgeglichen und verfügen weiterhin über einen ausreichenden finanziellen Puffer. Sie profitieren Sie von möglichen Erträgen einerseits und reduzieren gleichzeitig das Risiko.

    Grundsätzlich gilt aber: Der Aktienhandel ist die lukrativste Anlageform, da sie hier langfristig die höchste Rendite erwirtschaften kann.
  • Anfallende Kosten: Bei der Berechnung Ihrer Rendite aus einem Aktienhandel müssen Sie allerdings stets alle anfallenden Kosten berücksichtigen. Zum einen weden Gewinne mit einer 25-prozentigen Kapitalertragsteuer besteuert und automatisch abgezogen. Weiter fallen bei Bank oder Online Broker Gebühren für die Depotverwaltung, Ordergebühren, und – im Falle der Hausbank – zusätzlich vergleichsweise hohe Beratungskosten an.

Welche Aktien sollten Sie kaufen?

Zu Beginn sollte man den eigenen Aktienhandel einfach gestalten und in zwei verschiedene Risikoklassen investieren. Auf der eine Seite gibt es die „Blue Chips“, dazu gehören Aktien von großen Unternehmen, die schon lange und erfolgreich am Markt sind. Diese Unternehmen stehen für Stabilität und Sicherheit. Signifikant für die Blue Chips ist die kontinuierliche, aber kleine Wertsteigerung. In Österreich kann man die Blue Chips beispielsweise aus dem DAX, dem  MDAX oder SDAX erwerben.

Im deutschen Leitindex DAX sind die aktuell 30 besten und wert stabilsten Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen gelistet – von Adidas über Deutsche Telekom bis zu Siemens.

Beispiel: DAX im Chart

Im Gegensatz dazu gibt es auch Aktien mit einem höheren Risiko für Einsteiger, aber auch besseren Ertragschancen – etwa im MDAX, SDAX oder internationalen Indizes. Zu solchen Wachstumsaktien gehören meist jüngere Unternehmen, die erst kurz auf dem Markt sind und ein sehr hohes Wachstum aufweisen. Allerdings ist keineswegs gewiss, ob diese Unternehmen dauerhaft erfolgreich sind oder nur ein „One-Hit-Wonder“ sind, größtenteils für eine Zeit offen. Zu einst jungen und risikoreichen Unternehmen gehören beispielsweise die Werte von Facebook, Google oder Amazon – diese haben am Aktienmarkt mittlerweile ein erstaunliches Wachstum hinter sich, mit entsprechender Wertsteigerung.

Wichtig ist allerdings: Blue-Chips-Aktien sind für Einsteiger meist attraktiver, da Sie jährliche Dividenden ausschütten – was die Rendite quasi automatisch erhöht. Dividenden sind ein Teil eines Unternehmensgewinns. Bei eher spekulativen Wachstumsaktien werden anfangs selten Dividenden ausgeschüttet, da die Erträge in der Regel in das jeweilige Unternehmen reinvestiert werden.

Unser Tipp: Grundsätzlich gibt es nur wenige goldene Regeln des Aktienhandels. Eine lautet: Mindern Sie das Risiko des eigenen Depots durch Diversifikation. Investieren Sie also nie Ihr gesamtes Geld in eine einzelne Aktie, sondern verteilen Sie die Chancen und Risiken ausgewogen auf mehrere Unternehmen – möglichst aus unterschiedlichen Branchen.

Geld in Aktien investieren – Schritt für Schritt zum Ziel

Für die Anlage in Aktien benötigten Sie zunächst ein Depot, über das Sie Aktien und sonstige Wertpapiere handeln können. Das Depot wird idealerweise online und digital von Banken und Finanzdienstleistern bereitgestellt, sodass Sie jederzeit aktuelle Informationen über den Stand Ihres Aktienportfolios abrufen können.

Das individuelle Handeln mit Einzelaktien ist dabei anspruchsvoll und sollte erst nach einiger Erfahrungen am Börsenparkett durchgeführt werden. Sicherer und besser für Einsteiger ist es oft, den Handel über Anlageberater der Bank oder anderer Finanzinstitutionen durchführen zu lassen. Diesen können Sie Ihre Vorstellungen mitteilen, die dann im Portfolio umgesetzt werden. Es gibt aber einige Grundregeln im Aktienhandel, die auch Sie selbst stets beachten sollten:

  1. Don’t put all your eggs in one basket: Ihre Geldanlage sollte in unterschiedliche Aktien unterschiedlicher Klassen erfolgen, so streuen Sie Ihr Risiko.
  2. Passendes Chancen-Risiko-Verhältnis: Wichtig ist das individuell geeignete Chancen-Risiko-Verhältnis. Haben Sie dies festgelegt, können Sie Ihr Geld in verschiedene Anlageklassen mit ausgewogenem Portfolio investieren.
  3. Alternative Anlageformen prüfen: Neben der Aktienanlage sollten Sie auch regelmäßig andere Formen der Anlage prüfen – etwa festverzinsliche Anlagen, Immobilien, Rohstoffe, Crowdfunding und Kryptowährung.
  4. Mit kleinen Beträgen starten: Am besten ist es, smart in Ihre Aktienanlage zu starten und Erfahrungen zu sammeln. Mit hohen Fehlinvestitionen können große Teile des Ersparten in Handumdrehen verloren ist.

Unser Tipp: Je mehr Erfahrungen Sie gesammelt haben, umso virtuoser und risikoreicher können Sie mit Aktien handeln. Und: Je flexibler Ihre Ersparnisse sind, desto höher kann Ihr Aktienanteil ausfallen.

Aktienanlage – diese sechs Erfolgsfaktoren zählen besonders

Erfolgsfaktoren sind alle Anlageaktivitäten, mit dem Sie das gewünschte Anlageziel besonders sicher und besonders schnell erreichen. Solche Faktoren sind beispielsweise:

  1. Vermeiden Sie übermäßige Umschichtungen innerhalb Ihres Portfolios – Aktienanlagen brauchen Zeit und Geduld.
  2. Versuchen Sie mehrere Branchen in Ihrem Portfolio zu berücksichtigen – so mindern Sie das Verlustrisiko.
  3. Investieren Sie nicht nur in deutsche oder europäische Aktien, sondern auch in internationale Werte – so profitieren Sie von der wirtschaftlichen Dynamik weltweit.
  4. Folgen Sie bei der Investition in Aktien nicht nur aktuellen Trends und Hypes – hieraus resultiert in der Regel ein erhöhtes Risiko.
  5. Spekulieren Sie mit Aktien nur dann, wenn Sie im Notfall auf das Geld verzichten kann – und zwar ganz.
  6. Tauschen Sie sich mit Börsenkennern und Finanzexperten aus, um Fehlinvestitionen zu vermeiden – neben eigener Recherche natürlich.

Warum es sich nicht lohnt zu warten

Niemand kann die Zukunft vorhersagen. Die nächste Kurskorrektur mag morgen kommen – oder erst in ein paar Jahren. Klar ist dagegen: Je früher Sie mit der Geldanlage beginnen, umso besser. Anle­ger war­ten ger­ne aus tak­ti­schen Grün­den auf ei­nen Crash, be­vor sie in­ves­tie­ren. Man möch­te sich mög­lichst bil­lig ein­kau­fen, so die Lo­gik. Die fol­gen­de Gra­fik il­lus­triert, wa­rum die­se Stra­te­gie nur äußerst sel­ten auf­geht. Sie zeigt die Bullen- und Bären­märk­te der Wall Street seit 1926.

wertentwicklung
Wertentwicklung in allen Auf- und Abschwungphasen des US-Aktienindex S&P 500; Wert­ent­wick­lung in­klu­sive Divi­den­den; Loga­rith­mische Dar­stel­lung; Zeit­raum: 1926 bis 31.3.2017; De­fini­tion Bullen­markt: star­tet am Tief­punkt nach einem Ab­schwung von 20 Prozent oder mehr; Defi­ni­tion Bären­markt: star­tet vom Hoch­punkt vor ei­nem Ab­schwung von 20 Pro­zent oder mehr und dau­ert bis zum Tief­punkt des Ab­schwungs; Quelle: First Trust. Hin­weis: We­der ver­gangene Wert­ent­wick­lungen noch Pro­gno­sen ha­ben eine ver­läss­liche Aus­sage­kraft über zu­künf­tige Wert­ent­wick­lungen.

Fazit

Mit dem Kauf einer Aktie erwirbt man einen Unternehmensanteil. Der entsprechende Geldwert wird an den internationalen Börsen gehandelt. Der Aktienkurs wird vom wirtschaftlichen Erfolg der börsennotierten Unternehmen beeinflusst. Je erfolgreicher ein Unternehmen, desto höher die Nachfrage nach deren Aktien und umso höher steigt deren Kurs. Wer ein eigenes Aktienportfolio anlegen möchte, sollte erstmal mit kleinen und vorsichtigen Investitionen starten.

Die Schluss­fol­ge­rung? Es gibt kei­ne Faust­re­gel, wenn es um die Vor­her­sage von Bör­sen­ein­brü­chen geht. Wenn die Märk­te für ein paar Jah­re gut ge­lau­fen sind, muss ein Crash nicht un­mittel­bar be­vor­stehen.

Im Ge­gen­teil: Wer lange auf ei­ne Kurs­korrek­tur war­tet, um den opti­ma­len Ein­stiegs­zeit­punkt ab­zu­pas­sen, läuft gro­ße Ge­fahr, zu lange, an der Sei­ten­li­nie ge­stan­den und sig­ni­fi­kan­te Kurs­zu­wächse ver­passt zu ha­ben. Als lang­fris­tig orien­tier­ter In­ves­tor steigt man da­her bes­ser so früh wie mög­lich ein.

Kleiner Aktienglossar

Welche Aktien sind Namensaktien?

Eine Namensaktie lautet auf den Namen eines bestimmten Anteilseigners. Eine Gesellschaft mit Namensaktien führt ein Aktienregister, in das die Aktionäre unter Angabe des Namens, Geburtsdatums und der Adresse sowie der Stückzahl der gehaltenen Aktien einzutragen sind.

Was sind Nennwertaktien, nennwertlose Aktie?

Nennwertaktie, nennwertlose Aktie auf einen festen Geldbetrag lautende Aktie. Der Mindestnennbetrag in Deutschland ist 1 €. Höhere Nennbeträge müssen jeweils auf volle Euro lauten. Eine nennwertlose Aktie lautet nicht auf einen bestimmten Nennwert, sondern auf einen Bruchteil eines Vermögens der AG.

Was sind Stückaktien?

Im Gegensatz zu Nennwertaktien, die auf einen bestimmten Betrag als Anteil am Grundkapital lauten (z. B. 5 €), verbriefen Stückaktien einen prozentualen Anteil am Grundkapital des Unternehmens.

Was sind Ordergebühren bei Aktien?

Ordergebühren: Sie fallen immer dann an, wenn Wertpapiere gekauft oder verkauft werden. In der Regel setzen sie sich aus einer Grundgebühr und einem prozentualen Anteil am Transaktionsvolumen (ähnlich einer Provision) zusammen. Auch ein Pauschalbetrag pro Order ist möglich.

Was sind Stammaktien?

Stammaktien sind Aktien, mit deren Bezug ein Aktionär Firmenanteile und ein Stimmrecht erhält. Diese Aktien werden auch „Stämme“ genannt und heben sich durch das eingeschlossene Stimmrecht von Vorzugsaktien ab. Damit ist gemeint, dass Stammaktien keine besonderen Vorrechte einschließen.

Was sind Vorzugsaktien?

Aktiengattung, der im Gegensatz zur Stammaktie das Stimmrecht fehlt. Als Ausgleich dafür sind in der Regel Vorrechte bei der Gewinnverteilung und Abwicklung einer Aktiengesellschaft verbrieft.

Was sagt der Börsenwert aus?

Die Marktkapitalisierung (auch Börsenwert, Börsenkapitalisierung oder Market Cap genannt) gibt den Wert eines Unternehmens an. Sie dient als Kenngröße für Investor:innen, um die Größe und das Potenzial eines Unternehmens einzuschätzen.

Was sind Inhaberaktien?

Aktien, in denen der Aussteller die Leistung allein dem jeweiligen Inhaber, nicht einer namentlich genannten Person verspricht. Auf einer Inhaberaktie wird der Besitzer im Unterschied zur Namensaktie namentlich nicht genannt und muss in der Regel keinen Nachweis für das rechtmäßige Eigentum an der Aktie erbringen.

Was sind Geldkurs und Briefkurs?

Der Preis bzw. Kurs, zu dem Verkäufer bereit sind, Wertpapiere zu verkaufen. Im Gegensatz hierzu ist der Geldkurs der Kurs, zu dem Käufer bereit sind, Wertpapiere zu kaufen. Beim Geldkurs müssen wird die halbe Spanne vom Mittelkurs abziehen, beim Briefkurs muss die halbe Spanne zum Mittelkurs addiert werden.

Was sagt der Kurswert aus?

Der Kurs spiegelt das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zum Zeitpunkt der Kursbildung wider. Zu den kursbeeinflussenden Faktoren werden u.a. die wirtschaftlichen Erwartungen, die in das betreffende Unternehmen gesetzt werden, aber auch volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen (v.a. Zinsen) gezählt.

Autor
Redaktion Christian Bammert

Christian Bammert verantwortet Marketing & Vertrieb von CAPITALO und unterstützt unsere Kooperationspartner bei der Vermarktung ihrer Produkte. Christian arbeitet seit vielen Jahren in der Finanzbranche und hat sehr gute Kontakte zu Banken und Medien.

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