Als nachhaltige und sparsame Heizmethode hat die Wärmepumpe in den letzten Jahren für Aufmerksamkeit gesorgt. Immer noch kursieren aber auch negative Aussagen und Gerüchte. Einer der Klassiker dabei ist, dass sich die Wärmepumpe nicht lohnen würde. Dieser Mythos ist ebenso alt wie das Gerät selbst. Und stimmt er auch? Das und mehr wollen wir uns anschauen, um Ihnen mehr Wissen zur Wärmepumpe zu vermitteln.
Wärmepumpen sind viel zu teuer
Einer der größten Vorwürfe ist, dass die Wärmepumpe sich nicht amortisiert. Fakt ist, die Geräte kosten Geld. Fakt ist aber auch, dass Sie einerseits Anspruch auf Förderung haben und sich die Investition andererseits später amortisiert. Mehr Infos zur Wärmepumpen Förderung gibt es bei Thermondo, oft gibt es mehr als Sie denken.
Und was die Stromkosten angeht muss gesagt werden, dass es bei früheren Modellen wirklich teuer war. Moderne Wärmepumpen benötigen zwar Strom, aber nicht in unangemessener Menge. Im Schnitt stellt Ihnen die Wärmepumpe die fünffache Menge an Wärme zur Verfügung, verglichen mit ihrem Stromverbrauch. Will meinen: Sie verbrauchen 1.000 kWh Strom, erhalten dafür aber 5.000 kWh Wärmeenergie. Am Ende kommt es aber auch ein bisschen auf Sie an. Nutzen Sie Vergleiche, um einen günstigen Stromtarif für Ihre Wärmepumpe zu finden.
Sind Wärmepumpen wirklich Krachmacher?
Ein weiteres häufiges Gerücht besteht darin, dass die Wärmepumpe für eine enorme Lärmbeschallung sorgt. Auf Luft-Wärmepumpen traf das Problem in der Anfangszeit wirklich zu, der Kompressor verursachte Betriebsgeräusche. Die Technik ist heute aber anders als damals, sodass ein geräuscharmer Betrieb ohne Probleme möglich ist. Die Lärmerzeugung liegt im Schnitt bei 60 Dezibel, allerdings klingt das mehr als es ist. 60 Dezibel entstehen auch, wenn es nachts regnet. Da es Abstandsgebote zum Nachbargrundstück gibt, ist die Lärmbelästigung heute eher gering.
Ist die Wärmepumpe einfach nur eine bessere Heizung?
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die mit Abstand am häufigsten genutzte Variante. Das erwärmte Wasser dient dazu, die Heizung zu betreiben und für ökologisch wertvolle Wärme zu sorgen. Aber ist das alles, was eine Wärmepumpe kann? Nein! Wenn Sie sich für den Einbau einer Wärmepumpe in Ihr Haus entscheiden, erhalten Sie gleichzeitig eine Klimaanlage für den Sommer.
Die einzige Voraussetzung hierfür ist, dass Sie ein Modell mit anpassbarer Zirkulationsrichtung wählen. Also ja, es gibt Wärmepumpen, die einfach nur bessere Heizungen sind. Beim Kauf haben Sie aber die Möglichkeit, Multifunktionsgeräte zu erwerben, die auch kühlen können. Im Zuge der nachhaltigen Baubewegung entscheiden sich dafür immer mehr Menschen.
Die Wärmepumpe ist nur für den Neubau gemacht
Das ist eines der Hauptgerüchte, das sich hartnäckig hält. In vielen Neubauten werden Wärmepumpen standardmäßig verbaut, sie sind aber nicht ausschließlich dafür vorgesehen. Auch im Altbau können Sie mit der beliebten Alternative heizen, wenn einige Grundvoraussetzungen erfüllt sind. Sinnvoll ist z.B. eine Fußbodenheizung, da dadurch eine effektivere Wärmeverteilung möglich ist. Wichtig ist außerdem, dass Sie auf Harmonie zwischen Energieklasse und Dämmung des Hauses achten. Schlecht gedämmte Altbauten sind weniger geeignet als solche, bei denen bereits Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Auch dieses Gerücht ist nicht zutreffend, Wärmepumpen eignen sich mit entsprechenden Vorkehrungen sowohl für Neubauten als auch für Altbauten.