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Glasbruchversicherung

Autor
Christian Bammert | Aktualisiert am 14. März 2019
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Moderne Häuser sind oftmals mit vielen Glas Fronten ausgestattet. Und auch im Haushalt selbst gibt es viele Glasgegenstände. Ob es eine Glastür, eine Vitrine oder ein wertvolles Glasgefäß ist – Glasbruch droht grundsätzlich bei allen Glasgegenständen und kann schnell teuer für Sie werden.

Da reicht es schon, dass die Kinder mit einem Ball spielen und die wertvolle Glasvase aus dem Familienbestand treffen. Glas ist zerbrechlich und damit besonders anfällig für Bruchschäden. Es ist also naheliegend, das Risiko eines Glasbruchs mit den Versicherungsprämien für eine Glasbruchversicherung zu vergleichen.
Denn eine Glasbruchversicherung schützt Sie vor finanziellen Verlusten, die bei Beschädigung von eigenem und fremden Glas entstehen können.

Als Leser von CAPITALO wissen Sie – Vergleichen lohnt sich immer!

Unser Ratgeber zur Glasbruchversicherung umfasst alle wichtigen Themen rund um die Glasbruchversicherung. So können Sie besser einschätzen, welche Gegenstände bei welchen Ursachen für den Glasbruch versichert sein können – wir zeigen Ihnen alle Vorteile dieser Versicherung auf sowie die damit verbundenen Kosten.

Ist die Glasbruchversicherung Teil der Hausratversicherung?

Nein! Die Glasbruchversicherung ist in der Regel nicht in jeder Hausratversicherung inbegriffen. Oftmals gilt diese als optionaler Zusatz, den Sie gegen zusätzliche Prämienzahlung einbinden können. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, unabhängig von der Hausratversicherung eine separate Glasbrucheinzelversicherung abschließen. Ob diese dann allerdings günstiger ist, als die Ergänzung einer Hausratversicherung muss der konkrete Versicherungsvergleich zeigen.

Welche Gegenstände sind in der Glasbruchversicherung eingeschlossen?

Durch die Glasbruchversicherung werden grundsätzlich Glasschäden versichert, die im oder am Haus entstehen. Somit macht die Versicherung vor allem dann Sinn, wenn Sie in Ihrem Haushalt viele Glasgegenstände besitzen oder viele Glas Fronten in ihrem Haus und Nebengebäuden verbaut sind.
Man unterscheidet also zwischen zwei Arten von Schäden: Zum einen sind Gebäudeverglasungen geschützt, wie beispielsweise Fenster, Türen oder Dächer aus Glas. Zum anderen die Mobiliar Verglasung wie beispielsweise Schränke mit einer Glasfront oder Vitrinen.

Somit sind Wintergärten, Duschkabinen, Spiegel, Kaminsichtfenster und Möbel mit Glasbestandteilen durch die Glasbruchversicherung ebenfalls abgesichert. Bei einigen Versicherungen werden durch die Glasbruchversicherung auch Schäden bei Gegenständen erfasst, die aus glasähnlichen Materialien hergestellt sind. Hierzu zählen zum Beispiel Kunststoffe oder Ceranfelder.

Welche Schadensursachen werden durch die Glasbruchversicherung gedeckt?

Neben der Erfassung der Gegenstände, die von der Versicherung geschützt sind, ist es wichtig, welche Ursachen von Glasschäden von der Glasbruchversicherung konkret abgedeckt sind.

Grundsätzlich werden alle Glasschäden übernommen, die durch Umwelteinflüsse entstanden sind. Das ist eine sehr wichtige Regelung, denn Stürme oder auch Hagel können bei Glas meist großen Schaden anrichten.
Des Weiteren sind Schäden durch Dritte abgedeckt. Kommt es in ihrem Haushalt zu Vandalismus oder einem Einbruchsdiebstahl, müssen Sie sich dabei nicht mit den finanziellen Schäden aufgrund des Glasbruchs auseinandersetzen.
Schließlich wird die häufigste Schadensursache bei Glasbrüchen ebenfalls abgedeckt. Die meisten Glasschäden entstehen nämlich aufgrund von Unachtsamkeit. Da gerade Kinder manchmal den Überblick über die Folgen ihrer Handlungen verlieren, schließen viele Paare spätestens bei der Familiengründung eine Versicherung ab. Wenn die Kinder dann größer sind und Glasschäden entstehen können, sind diese abgesichert.

Da man eine Glasscheibe nur in seltenen Fällen reparieren kann, muss eine komplett neue Fensterscheibe eingesetzt werden. Eine provisorische Reparatur wird nur durchgeführt, wenn es darum geht, Haus oder Wohnung temporär vor Wind zu schützen – beispielsweise, wenn die neue Scheibe erst geliefert werden muss.

Unser Tipp: Von der Glasbruchversicherung werden auch die Handwerkerkosten, sowie die Vermittlung geeigneter Handwerker und Aufräumarbeiten übernommen.

Welche Kosten werden nicht durch die Glasbruchversicherung übernommen?

Man sollte meinen, dass die Regelungen der Glasbruchversicherung immer eindeutig sind. Allerdings gilt das nur bedingt. Ist etwa ein Glasgegenstand durch eine weitere Versicherung abgesichert, kommt die Glasbruchversicherung im Schadensfall nicht für diesen Gegenstand auf. Meist ist der Gegenstand in solchen Fällen bereits durch die Gebäude- oder Hausratsversicherung versichert.

Unser Tipp: Besitzen Sie viele Hohlgläser, wie zum Beispiel Aquarien, Terrarien oder Vasen müssen Sie diese explizit in die Versicherung einbinden. Grundsätzlich sind diese nicht in der Standard-Glasbruchversicherung inbegriffen.

Des Weiteren geht es – wie es der Name bereits verrät – bei der Glasbruchversicherung tatsächlich nur um Glasbruch. Daher werden Krater, Schrammen und andere Schönheitsfehler oder Beschädigungen nicht ersetzt.  Denn diese Fehler können Ergebnis jahrelanger Benutzung sein und fallen somit unter die Ursache Verschleiß.

Zuletzt sollte man noch wissen, dass keine Folgeschäden durch die Glasbruchversicherung gedeckt sind. Sollte das Szenario eintreten, dass Ihr Holzboden aufgrund eines gebrochenen Aquariums feucht oder überschwemmt ist, werden die Schäden an Ihrem Boden in der Regel nicht durch diese Versicherung übernommen.

Unser Tipp: Bevor Sie eine Glasbruchversicherung abschließen, sollten Sie prüfen, welche Konditionen tatsächlich in Ihrem Vertrag angeboten werden.

Welche Versicherungssumme ist die Richtige für Sie?

Mit das Wichtigste bei einer Glasbruchversicherung: Die Deckungssumme muss zu all Ihren gläsernen Versicherungsgegenständen passt. Die Summe sollte daher weder zu hoch noch zu niedrig gewählt werden, damit weder Entschädigungen zu niedrig oder Prämien zu hoch ausfallen.

Grundsätzlich gibt es zwei Varianten, nach denen Sie Ihre Versicherungssumme festlegen können: 
Sie fertigen eine Liste mit den wertvollsten Glasgegenständen an, die Sie versichern möchten. Neben den Gegenständen müssen Sie aber noch den Wiederbeschaffungswert erfassen, damit es beim Glas nicht zu einer Unterversicherung kommt. Dazu wird der Glaspreisindex genutzt. Die Summe der gesamten Wiederbeschaffungswerte stellt den optimalen Deckungsbetrag dar.
Die zweite Möglichkeit, welche wesentlich häufiger genutzt wird. Wie bei einer Haushaltsversicherung legen Sie eine pauschale Deckungssumme für alle Gebäude- und Mobiliarverglasungen fest – diese gilt dann für jeden Glasgegenstand.

Unser Tipp: Welche Variante besser zu Ihnen passt, sollten Sie abhängig davon machen, wie viele Glasgegenstände Sie besitzen und wie wertvoll diese sind. Bei vielen Einzelgegenständen von besonderem Wert sollten diese auch einzeln wertmäßig für die Glasbruchsicherung erfasst werden.

Wie setzten sich die Kosten für eine Glasbruchversicherung zusammen?

Der fällige Betrag der Glasbruchversicherung richtet sich nach der Höhe der Deckungssumme. Je größer die Deckungssumme ist, desto teurer wird die Versicherung für Sie. Für die Prämien Bemessung wird übrigens auch die Art der Außenverglasung Ihres Hauses berücksichtigt. Denn wenn die Glasscheiben sehr dünn sind, ist die Gefahr viel größer, dass die Scheibe brechen kann. Somit wird die Versicherung teurer, je dünner die zu versicherten Glasscheiben sind.

Was müssen Sie berücksichtigen, damit die Versicherung greift?

Bei jeder Versicherung hat der Versicherungsnehmer verschiedene Pflichten. Diese muss er befolgen, damit die Versicherung im Schadensfall auch tatsächlich greift.

So müssen Sie beispielsweise gewährleisten, dass eine Glasscheibe mit einer ordnungsgemäßen Umrahmung ausgestattet ist. Des Weiteren gehört es zu Ihrer Pflicht, dass Sie Schäden mindern müssen, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben.

Ist ein Schaden entstanden, stehen Sie in der Meldepflicht – und zwar unverzüglich. Nachdem Sie einen Schadensfall gemeldet haben, findet oftmals eine Ursachen Untersuchung statt. Dabei stehen Sie in der Schadenaufklärungspflicht. Sie müssen also versuchen der Versicherung weitestgehend zu helfen, um die Ursache aufzudecken oder Sie zu erläutern.

Fazit zur Glasbruchversicherung

Eine Glasbruchversicherung ist kein Muss für jeden Haushalt. Jedoch sollten man sich damit auseinandersetzen und den Abschluss einer solchen Versicherungspolice prüfen. Je mehr Glasgegenstände in einem Haus vorhanden oder an einem Haus verbaut sind und je wertvoller Ihre Gegenstände sind, desto eher macht eine Glasbruchversicherung Sinn für Sie. Bedenken Sie, dass allein der Austausch eines einzelnen Fensterglases mit hohem Aufwand und Kosten verbunden ist. Als Familie mit Kindern ist der Abschluss dieser Versicherung auf jeden Fall empfehlenswert.

Unser Tipp: Führen Sie bei CAPITALO auf jeden Fall einen Vergleich der verschiedenen Anbieter durch. So können Sie in wenigen Minuten das optimale Angebot mit den besten Konditionen für sich ausfindig machen.

Autor
Redaktion Christian Bammert

Christian Bammert verantwortet Marketing & Vertrieb von CAPITALO und unterstützt unsere Kooperationspartner bei der Vermarktung ihrer Produkte. Christian arbeitet seit vielen Jahren in der Finanzbranche und hat sehr gute Kontakte zu Banken und Medien.

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