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Prepaid Kreditkarte

Autor
Christian Bammert | Aktualisiert am 9. Mai 2019
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Wann ist eine Prepaid Kreditkarte für Sie interessant?

Prepaid Kreditkarten sind vor allem für Verbraucher interessant, die ihre Finanzen gerne immer im Blick und zudem ein hohes Sicherheitsbedürfnis haben. Auch für Eltern, die ihren minderjährigen Kindern bereits eine Kreditkarte an die Hand geben möchten, ist die Prepaid Card eine gute Alternative. Denn Prepaid-Karten funktionieren ausschließlich auf Guthaben Basis ohne finanzielles Risiko.

Mittlerweile gibt es in Deutschland eine stattliche Zahl an Kreditkarten-Anbietern auf dem Markt. Hier den Überblick zu behalten und das beste Angebot zu finden, das gelingt meist nur mit einem einfachen aber detaillierten Vergleich. Und der lohnt sich, denn damit finden Sie in kürzester Zeit die für Sie geeignetste Kreditkarte samt Abrechnungsmethode.

Was ist eine Prepaid Kreditkarte?

prepaid kreditkarte

Wenn Sie eine neue Kreditkarte beantragen möchten, sollten Sie sich zunächst mit der Frage auseinandersetzen: Für welche Anlässe und Zwecke möchte ich mir eine Kreditkarte zulegen?

Nur Guthaben zählt

Je nach Einsatzwunsch kommen hier unterschiedliche Abrechnungsmodelle infrage. Die Prepaid Card ist dabei die Variante für Vorsichtige, denn sie enthält eine eingebaute Absicherung. Mit einer Prepaid-Karte können Sie nur so viel ausgeben, wie Sie vorher an Guthaben eingezahlt haben. Wurde das Guthaben vollständig aufgebraucht, können Sie dies über das Girokonto jederzeit wieder auffüllen – heute in der Regel online.

Oft unbekannt aber sicher

Die Prepaid Kreditkarte gehört nicht zu den bekanntesten Kreditkartenmodellen, ist aber für spezielle Situationen sehr gut geeignet. Viele Verbraucher nutzen die Prepaid Kreditkarte beispielsweise für das Online-Shoppen – mit eingebauter Ausgabenbremse und Absicherung vor Kreditkartenmissbrauch. Da man die Kreditkarte nicht überziehen kann, haben Sie im Missbrauchsfall, wenn etwa die Daten gestohlen werden, nicht viel zu befürchten. Ein weiterer Vorteil: Sie haben Überblick über Ihre Finanzen. Wenn Sie Ihre monatlichen Kreditkartenausgaben begrenzen möchten, geht das mit der Prepaid Card am besten.

Ideal für Kinder und Jugendliche

Genau aus diesen Gründen eignet sich die Prepaid Kreditkarte auch optimal für Kinder und Jugendliche. Zum einen kann sie ein Zahlungsmittel für alltägliche Situationen sein, für die Sie Ihrem Kind monatlich ein Guthaben auf die Karte einzahlen. Noch wichtiger ist aber die Prepaid Kreditkarte als Zahlungsmittel für längere Auslandsaufenthalte, Schüleraustausch oder Studienreisen – beispielsweise in den USA oder Asien.

Wann können Sie eine Prepaid Kreditkarte beantragen?

Jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat, kann in Deutschland eine Prepaid Kreditkarte beantragen. Banken verlangt hierbei keine Bonitätsprüfung, da die Kreditkarte nicht überzogen werden kann und somit kein Verschuldungsrisiko besteht. Aufgrund des geringen Risikos können solche Kreditkarten in Ausnahmefällen auch ab 14 bzw. 16 Jahren beantragt werden. Damit bietet sich die Prepaid Kreditkarte vor allem für Jugendliche ohne eigenes Einkommen an. Viele Banken bieten heute Junior Kreditkarten für junge Menschen unter 18 Jahren an – oft mit nützlichen Features.

Welche Kosten können Ihnen durch eine Prepaid Kreditkarte entstehen?

Bevor Sie sich für eine Prepaid Karte entscheiden, sollten Sie ebenfalls die Kosten genau im Blick haben. Diese bestehen im Wesentlichen aus drei Komponenten: den Registrierungskosten, den jährlichen Gebühren sowie den Be- und Entladungskosten.

Die Registrierungskosten fallen nur einmalig bei der Beantragung an und sind eher unüblich. Weiterhin gibt es zumeist eine fixe Jahresgebühr, die jährlich im Voraus abgebucht wird. Sollten Sie die Prepaid Karte regelmäßig nutzen, müssen Sie auch die Kosten für das Be- und Entladen der Karte beachten. In manchen Fällen gibt es sogar Zuschläge für die Barauszahlung oder für Fremdwährungstransaktionen. Letztere sind vor allem für die Verwendung der Prepaid Card im Ausland relevant.

Wo können Sie Ihre Prepaid Kreditkarte beantragen?

In Deutschland gibt es die Prepaid Kreditkarte nur von den führenden Anbietern Mastercard und Visa. Da diese beiden Marken zu den bekanntesten gehören, ist die beschränkte Auswahl allerdings nicht weiter schlimm. Der Vorteil beider Marken: Sie werden sowohl in Deutschland, innerhalb Europas und weltweit akzeptiert. Somit haben Sie grundsätzlich kein Problem, eine Visa- oder Master-Prepaid Card national wie auch international zu verwenden. Sie können sich entweder bei Ihrer Hausbank über das konkrete Kreditkarten-Angebot informieren oder Sie recherchieren eigenständig auf den Websites der beiden Kreditkarten-Marken sowie per Online-Vergleich.

Vorteile einer Prepaid Karte als Zahlungsmittel für Kinder

Einer der größten Vorteile von Prepaid Kreditkarten ist die Absicherung vor Überziehung und Missbrauch. Kinder und Jugendliche sind weniger geübt im Umgang mit Geld und erst recht im bargeldlosen Zahlungsverkehr mit Kreditkarten. Gerade mit einer regulären Kreditkarte kann es schnell zu hohen ungeplanten Ausgaben kommen. Auch der Verlust einer solchen Kreditkarte kann dramatische Folgen nach sich ziehen.

Bei einer Prepaid Karte für Ihr Kind können Sie sogar einen zusätzlichen Sicherheitsschutz hinzufügen, indem ein Tageslimit gesetzt wird oder ein wöchentlicher maximaler Umsatz zulässig ist. Je jünger das Kind, desto sinnvoller ist eine solche Methode, denn dadurch können die Ausgaben besser kontrolliert werden. Zudem benötigt man für eine Prepaid Karte weder ein verknüpftes Konto noch eine Bankverbindung, da das Guthaben separat via Telefonbanking aufgeladen werden kann.

Nachteile einer Prepaid Karte für Kinder und Eltern

Wenn Sie mit der traditionellen IBAN-Überweisung Geld auf die Prepaid-Kreditkarte überweisen, kann es einige Tage dauern, bis das Guthaben tatsächlich auf der Karte verfügbar ist. Somit kann eine Prepaid Karte beispielsweise in Notfallsituationen nicht zuverlässig und schnell eingesetzt werden. Auch teils beachtliche Kosten für das Be- und Entladen der Prepaid Karte können anfallen. Selbst bei der günstigsten Variante, der IBAN-Überweisung, kann ein Euro Gebühr oder ein prozentualer Anteil des Betrags verlangt werden. Direktüberweisungen haben den Vorteil, dass das Geld sofort verfügbar ist, jedoch kostet Sie das in der Regel zwei bis drei Prozent der Summe. Und möchten Sie beispielsweise mit einer anderen Kreditkarte Ihre Prepaid Karte aufladen, können Gebühren von bis zu vier Prozent des Guthabenbetrags fällig werden.

Unser Fazit zur Prepaid Kreditkarte

Die Prepaid Kreditkarte kann grundsätzlich wie eine reguläre Kreditkarte genutzt werden. Die einzige und entscheidende Ausnahme: Sie kann nicht überzogen werden, da zuvor ein Guthaben auf die Karte eingezahlt werden muss. Durch diese Ausnahmeregelung eignet sich die Prepaid Kreditkarte vor allem für Kinder und Jugendliche, die schon frühzeitig mit dieser Zahlungsform in Berührung kommen sollen oder für einen Auslandsaufenthalt eine Kreditkarte benötigen. Eltern können die Prepaid Karte flexibel und ortsunabhängig aufladen und haben durch verschiedene Sicherheitsvorkehrungen gleichzeitig die Kontrolle über die Ausgaben ihrer Kinder. Zudem eignet sich die Prepaid Karte auch für das sichere Online-Shopping, da in Missbrauchsfällen der Schaden sehr gering ausfällt.

Autor
Redaktion Christian Bammert

Christian Bammert verantwortet Marketing & Vertrieb von CAPITALO und unterstützt unsere Kooperationspartner bei der Vermarktung ihrer Produkte. Christian arbeitet seit vielen Jahren in der Finanzbranche und hat sehr gute Kontakte zu Banken und Medien.

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