Warum ist die virtuelle Kreditkarte so beliebt?
„Online Kreditkarten“ – eine Kreditkarte, mit der man online bezahlen kann? Das wäre ja nichts besonderes. Was soll also der Hype drum rum?
Für die Internet-Generation ist die virtuelle Kreditkarte eine Antwort auf längst überflüssige Bankfilialen und nutzloses Plastik. Sie lassen sich schnell beantragen und sind sofort einsatzbereit. Aber auch wenn Sie nicht mehr ganz zu der jüngeren Zielgruppe gehören sollten, für welche diese Kreditkarten beworben werden: Lassen Sie sich nicht abschrecken. Wenn meine 83-jährige Oma es schafft, mich über WhatsApp mit Youtube-Rezept-Videos zu überhäufen, dann ist eine Online Kreditkarte für Sie ein Klacks.
Wofür Sie die virtuelle Kreditkarte gebrauchen können, wie Sie sie beantragen und wie sie funktioniert, erfahren Sie hier.
Was ist eine virtuelle Kreditkarte?
Eine virtuelle Kreditkarte ist eine digitale Version einer physischen Kreditkarte.
Im Gegensatz zu üblichen Kreditkarten erhält man bei virtuellen Kreditkarten keine physische Maestro- oder Visa-Plastik-Card, sondern muss zunächst eine physische Kreditkarte beantragen, um Zugang zu einer virtuellen Karte zu erhalten. Stattdessen erhalten Nutzer elektronische Karteninformationen, die sie für Online-Transaktionen verwenden können.
Alle relevanten Informationen, wie
- Kartennummer
- Ablaufdatum und
- Sicherheitszahl,
werden Ihnen also digital bereitgestellt.
Indem Sie diese Kreditkarteninformationen online eingeben, können Sie die virtuelle Kreditkarte online als ganz normales Zahlungsmittel verwenden.
Inzwischen können Sie mit der Online-Kreditkarte aber auch in der Offline-Welt bankunabhängig bezahlen und Geld abheben. Das funktioniert über Ihr Smartphone oder die Smartwatch mit Apple Pay oder Google Pay und (wenn man möchte) durch eine physische Zusatzkarte.
Die 5 besten Virtuellen Kreditkarten im Vergleich
bunq Virtuelle Kreditkarte
- 0€ Jahresgebühr (dauerhaft)
- Sofort verfügbar, keine Wartezeit
- Keine SCHUFA-Prüfung erforderlich
- Kein Adressnachweis erforderlich
- Echte Mastercard
- Kein Girokonto zum Beantragen notwendig
- Mit Google Pay und Apple Pay kompatibel
- Beantragungsdauer: 5 Minuten
- Optional als physische Karte erhältlich
N26 Flex ohne SCHUFA
- Virtuelle + physische Karte
- Ohne SCHUFA-Auskunft
- Kostenloses Bezahlen weltweit
- Deutsches Girokonto enthalten
- Unterstützt Apple Pay und Google Pay
- Kostenlose Unterkonten (Spaces)
- Geld einzahlen & abheben in 11.500 Geschäften deutschlandweit
- Jahresgebühr von 72,00 €
- Gebühren für Abhebungen: 2 € pro Vorgang (außerhalb der Eurozone zusätzlich 1,7%)
Hanseatic Bank GenialCard
- 0€ Jahresgebühr
- Sie erhalten sofort eine virtuelle Mastercard.
- Keine SCHUFA-Prüfung erforderlich
- Weltweit kostenlos bis zu einer monatlichen Grenze von 200€ abheben
- Es fallen keine Auslandseinsatzgebühren an
- Möglichkeit für sehr günstige internationale Überweisungen
- Cashback auf Ihr Guthaben
- Einmalige Versandgebühr von 7€
Wise Kreditkarte
- 0€ Jahresgebühr
- Sie erhalten sofort eine virtuelle Mastercard
- Keine SCHUFA-Prüfung erforderlich
- Weltweit kostenlos bis zu einer monatlichen Grenze von 200€ abheben
- Es fallen keine Auslandseinsatzgebühren an
- Möglichkeit für sehr günstige internationale Überweisungen
- Cashback auf Ihr Guthaben
- Einmalige Versandgebühr von 7€
Extrakarte
- 0€ Jahresgebühr (dauerhaft)
- Virtuelle Kreditkarte steht direkt nach Beantragung zur Verfügung
- Kein Kontowechsel erforderlich
- Zahlungsziel von 7 Wochen
- Mindestmonatseinkommen von 1.000€ erforderlich
- Nicht für Abhebungen geeignet
- Ablehnung bei schlechter Bonität
Varianten der virtuellen Kreditkarte
Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden, stellen die Anbieter virtuelle Kreditkarten mit verschiedenen Optionen zur Verfügung.
Das sind die möglichen Varianten der virtuellen Kreditkarte:
Prepaid oder Debitkarte
Eine virtuelle Kreditkarte auf Guthabenbasis (Prepaid) laden Sie durch Überweisung oder Lastschrift mit einem Guthaben auf. Das erspart die Bonitätsprüfung, also die Schufa-Abfrage, und die Zahlungsmöglichkeit ist umso schneller aktiviert. Außerdem ist es eine perfekte Variante für Personen, die eine Überziehung vermeiden und ihre Ausgaben genau im Griff behalten möchten, also auch für Unternehmen als Zusatz zu ihrer Firmenkreditkarte.
Eine virtuelle Kreditkarte als Debitkarte ist mit Ihrem Girokonto verbunden, was meist bei demselben Anbieter eröffnet wird. Die Abbuchungen erfolgen also direkt von dem hinterlegten Girokonto. Die Funktionsweise ist ähnlich wie bei einer physischen Debitkarte, außer, dass Sie auf keine Plastikkarte warten müssen, um eine Zahlung durchzuführen. Je nach Anbieter und Option der Kreditkarte sowie ihrer Bonität sind hier sogar manchmal verschiedene Kreditlimit-Varianten möglich.
Gültigkeitsdauer
Die Gültigkeitsdauer virtueller Kreditkarten variiert je nach Kreditkarten-Option. Virtuelle Kreditkarten können für Stunden, Tage oder Monate gültig sein. Die zeitliche Begrenzung dient als Sicherheitsmaßnahme, um das Risiko von Betrug zu minimieren. Manche Online-Kreditkarten wurden nämlich für eine Einmalverwendung konzipiert, um zum Beispiel einen sicheren Online-Einkauf zu tätigen. Einige Anbieter ermöglichen sogar die Generierung einmaliger Kreditkartennummern für jede Transaktion. Die Auswahl hängt also von Ihrem Nutzungszweck ab. Möchten Sie die Karte nur für eine einzelne Online-Transaktion nutzen, oder planen Sie langfristige Zahlungen?
Vergleichen Sie mit Capitalo auf einen Blick alle Optionen der Anbieter von virtuellen Kreditkarten, um diejenige zu finden, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
Wofür braucht man eine virtuelle Kreditkarte?
Hier sind einige Fälle in denen eine virtuelle Kreditkarte gerne eingesetzt wird:
Onlineshopping: Virtuelle Kreditkarten sind besonders nützlich für Online-Einkäufe. Da sie keine physische Karte haben, können Benutzer ihre Kreditkarteninformationen sicher im Internet verwenden, ohne sich um den Verlust oder Diebstahl einer physischen Karte sorgen zu müssen. Einige Anbieter ermöglichen es Benutzern außerdem, temporäre Kartennummern zu generieren, die nur für eine begrenzte Zeit oder für einen speziellen Einkauf gelten. Dies minimiert das Risiko von unbefugten Transaktionen.
Abonnementdienste: Wenn Sie sich für Abonnementdienste anmelden, können Sie eine virtuelle Prepaid-Kreditkarte verwenden, um sicherzustellen, dass Ihre Hauptkarte nicht direkt belastet wird. Dies erleichtert auch die Verwaltung von Abonnements und ermöglicht es Ihnen, bestimmte Zahlungen zu kontrollieren.
Reisen: Virtuelle Kreditkarten auf Guthabenbasis können auch während des Reisens nützlich sein, insbesondere wenn Sie sich in Ländern aufhalten, in denen die Kreditkartensicherheit möglicherweise nicht so hoch ist. Sie können eine virtuelle Kreditkarte für online buchbare Dienstleistungen oder Reservierungen verwenden. (Achtung. Lesen Sie dazu bitte auch den Abschnitt „Eingeschränkte Einsatzmöglichkeiten im Vergleich zu echten Kreditkarten“.)
Begrenzung von Ausgaben: Manche Privatpersonen oder Unternehmer verwenden virtuelle Kreditkarten, um ihre Ausgaben zu kontrollieren. Im Fall von Unternehmen zum Beispiel, wenn diese Mitarbeitern zur Verfügung gestellt wird. Da sie temporäre oder begrenzte Karteninformationen generieren können, besteht weniger Gefahr, dass die Karte für unbefugte Zwecke verwendet wird.
Und bei der Prepaid-Variante kann man festlegen, welches Guthaben maximal ausgegeben werden darf.
In Deutschland sind virtuelle Kreditkarten nicht anonym
Virtuelle Karten werden manchmal auch beantragt, in der Absicht online anonym zu bezahlen. In Deutschland ist das aber nicht möglich, weil hier ein Geldwäschegesetzt besteht. Die Kreditkartendaten sind also immer mit einer Identität verknüpft, die man bei einer Bank nachweisen muss. Die Identitätsprüfung erfolgt entweder in der Bankfiliale, per PostIdent oder – was bei virtuellen Kreditkarten üblich ist – über Verifizierung per VideoIdent. Waschen Sie Ihr Geld also lieber weiterhin in der Jeanshosentasche mit.
Vorteile einer virtuellen Kreditkarte
Sicherheit gegen Verlust oder Diebstahl
Virtuelle Kreditkarten können nicht physisch verloren gehen oder gestohlen werden. Online-Kreditkarte erfüllen Sicherheitsstandards und sind durch Verschlüsselung geschützt. Bei Missbrauchsverdacht kann die virtuelle Karte einfach in der App gesperrt werden. Bei missbräuchlicher Nutzung ist der finanzielle Verlust auf das vorhandene Guthaben der Prepaid Online-Kreditkarte beschränkt.
Schnelle Beantragung und sofortige Nutzung
Virtuelle Kreditkarten können sofort nach der Registrierung genutzt werden, da der Versand entfällt. Bei dem Kartenkonto auf Guthabenbasis spart man sich außerdem die Wartezeit bis zur Bonitätsprüfung, ebenso wie bei der Debit-Variante, wenn das verknüpfte Girokonto bei dem selben Anbieter hinterlegt ist.
Die Identifikation kann simpel innerhalb von wenigen Minuten von zu Hause aus durch digitale Legitimationsverfahren wie bei der Verifizierung per Videoident erledigt werden.
Ohne Schufa-Abfrage
In der Regel findet für die Ausstellung virtueller Kreditkarten keine Schufa-Abfrage statt. Denn es handelt sich oft um Prepaid-Kreditkarten, wodurch eine Verschuldung ausgeschlossen ist. So haben auch Kunden mit einer schlechten Bonität die Möglichkeit Zahlungen durchzuführen, für welche eine Kreditkarte gefordert wird.
Kostenkontrolle
Die virtuellen Kreditkartendaten können zum Beispiel auch bequem Mitarbeitern für Geschäftsreisen oder andere Ausgaben zur Verfügung gestellt werden. Oder auch Teenagern für Reisen. In dem die virtuelle Prepaid Kreditkarte mit einem Guthaben aufgeladen wird, kann nicht versehentlich mehr ausgegeben werden als vorgesehen.
Keine oder niedrige Jahresgebühr
Anbieter für virtuelle Kreditkarten bieten oft dauerhaft eine kostenlose Nutzung dieser Option an, wenn dort auch ein Girokonto eröffnet wird oder bereits besteht.
Inklusive kostenlosem Girokonto
Einige virtuelle Kreditkarten werden mit einem kostenlosen Girokonto angeboten.
Flexible Abhebungen und Zahlungen auch offline
Es besteht oft die Möglichkeit, neben der virtuellen Karte auch eine physische Kreditkarte zu erhalten. Sie können verwendet werden, um Geld an Automaten abzuheben, bargeldlos zu bezahlen oder um sie als Sicherheit zu hinterlegen.
Außerdem kann auch ganz ohne physische Karte mithilfe des Smartphones oder der Smartwatch an vielen Stellen Geld abgehoben oder gezahlt werden durch Apple Pay und Google Pay.
Nachteile einer virtuellen Kreditkarte
Eingeschränkte Bargeldabhebung und Nutzung von NFC
Bargeldabhebung ist nur möglich, wenn die virtuelle Karte mit Apple Pay oder Google Wallet verknüpft ist und man sein Smartphone dabei (und auch aufgeladen ) hat. Dann ist die Abhebung an Geldautomaten möglich, die NFC (Near Field Communication) unterstützen oder bei Partner-Geschäften an der Kasse. Ansonsten kann man auch gegen eine Gebühr eine physische Karte beantragen.
Verzögerte Einsatzbereitschaft
Was zu einer Verzögerung führen kann, bevor man mit der virtuellen Kreditkarte bezahlen kann, ist der Verifizierungsprozess und die Einzahlung des Guthabens auf die Prepaid Online-Kreditkarte. Wird eine Echtzeit Überweisung angeboten, dann erübrigt sich aber auch hier die Wartezeit, da diese innerhalb von wenigen Sekunden durchgeführt ist.
Eingeschränkte Einsatzmöglichkeiten im Vergleich zu echten Kreditkarten
Virtuelle Kreditkarten bieten im Vergleich zu echten Kreditkarten mit Verfügungsrahmen begrenzte Einsatzmöglichkeiten.
Herkömmliche Kreditkarten ermöglichen kontaktloses Bezahlen an verschiedenen Orten, weltweit kostenloses Bargeldabheben, Buchung von Mietwagen oder Hotelzimmern, zusätzliche Versicherungen und Bonusprogramme wie sammeln von Payback-Punkten oder Meilen.
Erkundigen Sie sich also unbedingt vorab, je nachdem für welchen Zweck Sie die virtuelle Kreditkarte benötigen, ob sie denn für diesen auch akzeptiert wird.
Kein oder kleiner Kreditrahmen
Virtuelle Kreditkarten bieten normalerweise keinen Kreditrahmen. Prepaid-Kreditkarten bieten grundsätzlich keinen. Manche Anbieter bieten aber für die Debit-Variante einen kleinen Kreditrahmen. Wie hoch dieser sein kann, hängt vom Anbieter, von der Angebots-Variante und ihrer Bonität ab.
Identifikationsprozess
Das Videoidentverfahren ist für viele ein großer Pluspunkt. Für manche aber eine Herausforderung. Falls sie den Online-Identifikationsprozess noch nie durchgeführt haben, dann holen Sie sich seelischen Beistand von jemandem, der den Prozess schonmal durchlaufen hat und Ihnen bei Bedarf helfen kann. Beim nächsten Mal werden Sie das schon 1A beherrschen.
Abhängigkeit von Internetverbindung
Die Nutzung einer virtuellen Kreditkarte erfordert eine stabile Internetverbindung, was in einigen Situationen und leider auch immer noch an manchen Standorten in Deutschland möglicherweise nicht verfügbar ist.
Virtuelle Kreditkarte beantragen – So geht’s
- Schritt 1: Recherchieren Sie verschiedene Anbieter für virtuelle Kreditkarten. (Dieses digitale Zahlungsmittel bieten überwiegend junge Banken und so genannte „Fintech“ Unternehmen an.) Vergleichen Sie deren Optionen und Konditionen und wählen Sie diejenige, welche ihrem Zweck und Bedürfnis am besten entsprechen.
Diese Mammutaufgabe ist mit dem CAPITALO Vergleichsrechner schnell und mühelos erledigt. Auf einen Blick finden Sie alle Anbieter und Konditionen aufgelistet. - Schritt 2: Klicken Sie auf „Registrieren“ oder „Anmelden“ und füllen Sie das Anmeldeformular mit Ihren persönlichen Informationen aus.
- Schritt 3: Halten Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass für eine Identitätsprüfung bereit. Folgen Sie dafür den Anweisungen des Anbieters, um die Identitätsprüfung abzuschließen. Überwiegend wird das via Videoverifizierung durchgeführt.
- Schritt 4: Bei einer virtuellen Kreditkarte als Debitkarte müssen Sie nun den Anweisungen des Anbieters folgen, um ihr Girokonto mit der Online-Kreditkarte zu verknüpfen. Ggf. müssen Sie hierbei noch die Bonitätsprüfung abwarten. Das hängt von dem Anbieter ab.
- Schritt 5: Nach erfolgreicher Anmeldung und Identitätsprüfung können Sie in Ihrem Konto die virtuelle Kreditkarte erstellen. Dies könnte den Download einer App oder das Generieren der virtuellen Karte direkt auf der Webseite des Anbieters beinhalten.
- Schritt 6: Haben Sie sich für eine Prepaid Online-Kreditkarte entschieden, dann müssen Sie nun Geld auf die Karte überweisen, um das Guthaben aufzuladen. Folgend Sie dabei den Anweisungen des Anbieters.
- Schritt 7: Nachdem Sie die virtuelle Kreditkarte erstellt haben, können Sie sie sofort für Online-Zahlungen verwenden. Bei Bedarf können Sie auch eine Plastikkarte beantragen.
Wenn Sie möchten, dass Ihre virtuelle Kreditkarte mit digitalen Wallets wie Apple oder Google Pay verbunden wird, folgen Sie den Anweisungen des Anbieters.
Kosten einer virtuellen Kreditkarte
Viele Kreditkaertenanbieter bieten virtuelle Kreditkarten ohne fixe Gebühren an. Beim Einsatz können dann aber für bestimmte Leistungen doch noch Gebühren gefordert werden. Diese können sich von Anbieter zu Anbieter stark unterscheiden.
Ein Kreditkartenvergleich mit dem CAPITALO Vergleichsrechner lohnt sich allemal. Hier finden Sie eine Übersicht der möglichen Kosten für eine virtuelle Kreditkarte.
Jahresgebühr
Einige Anbieter erheben eine jährliche Gebühr für die Nutzung der virtuellen Kreditkarte, zum Beispiel, weil sie umfangreichere Leistungen anbieten. Es gibt jedoch auch viele Anbieter, die virtuelle Kreditkarten ohne Jahresgebühr anbieten. Überprüfen Sie, ob die Jahresgebühr ggf. wegfällt, wenn Sie bereits ein Kartenkonto bei dieser führen oder eröffnen möchten.
Gebühren für Aufladungen
Wenn es sich um eine Prepaid-Kreditkarte handelt und Sie Guthaben auf die Karte aufladen müssen, könnten Gebühren für bestimmte Einzahlungsmethoden anfallen. Normale Überweisungen sind zwar in der Regel kostenlos, aber bei manchen Anbieter für Sofortüberweisungen oder beim Aufladen in Geschäften könnten Gebühren entstehen.
Gebühr für Zusatzkarten
Bei den meisten Anbietern können Sie gegen eine Gebühr eine physische Zusatzkarte beantragen. Manche Anbieter erheben dafür eine geringe Gebühr um die 5 €. Andere verzichten darauf. Für den Versand der Karte, vor allem für einen Expressversand, können außerdem zusätzliche Kosten anfallen.
Fremdwährungsgebühren
Einige Anbieter erheben Gebühren für bestimmte Transaktionen, insbesondere bei internationalen Transaktionen in einer Fremdwährung. Möchte der Karteninhaber in einer anderen Währung als dem Euro bezahlen, berechnet das Kreditkarteninstitut dann meist eine Fremdwährungsgebühr zwischen 1-2% des Gesamtbetrags oder eine fixe Gebühr.
Gebühren für Bargeldabhebungen
Bei manchen Anbietern sind Abhebungen grundsätzlich gebührenpflichtig oder nur bis zu einem bestimmten Betrag pro Monat gebührenfrei – ob bei Geldabhebung über die Plastikkarte oder per NFC. Andere bieten ihren Kunden unbegrenzt gebührenfreie Bargeldabhebungen – natürlich nur solange ihr Guthaben oder Kreditlimit das hergibt .
Freischaltungsgebühr
Ist das Gültigkeitsdatum der virtuellen Kreditkarte überschritten oder wurde sie über einen längeren Zeitraum (meist zwischen 6-14 Monaten) nicht benutzt, wird sie aus Sicherheitsgründen gesperrt. Um die Online-Kreditkarte wieder zu aktivieren (Freischaltungsgebühr) oder zu verlängern (Verlängerungsgebühr) können Gebühren verlangt werden.
Wo kann ich mit der virtuellen Kreditkarte bezahlen?
Virtuelle Kreditkarten sind vor allem darauf ausgelegt, online zu bezahlen. Sie können damit also die Kassen von Online-Shops klingeln lassen, aber auch bei Streaming-Diensten, App-Anbietern, Online-Spielen, Online-Kursen und so weiter und so fort.
Wenn Sie eine Zusatzkarte haben und / oder Ihre virtuelle Kreditkarte mit Ihrem Smart-Wallet (Apple Pay, Google Pay) verknüpft haben, dann können Sie auch in Geschäften vor Ort bezahlen – durch einstecken der Karte oder per NFC (Handy oder Karte an das Lesegerät halten).
Achtung – Hier ist die virtuelle Kreditkarte eingeschränkt
Falls Sie Ihre virtuelle Kreditkarte für Buchungen von Hotels und Flügen, zum Mieten eines Autos oder grundsätzlich auf Reisen verwenden möchten, dann ist es sehr wichtig, sich gut über die Bedingungen der Anbieter – sowohl des Kreditkartenanbieters als auch der Reisedienstleister – zu erkundigen.
Manche virtuelle Kreditkarten sind nämlich grundsätzlich auf den Einsatz in Deutschland beschränkt, also für die Nutzung im Ausland gesperrt. Bei anderen muss die Nutzung im Ausland zuvor extra freigeschaltet werden. Erkundigen Sie sich vor der Reise bzw. vor der Eröffnung bei dem Anbieter, wie in dem Reiseland Geld abgehoben werden kann (falls Sie das wünschen), wie sie dort ansonsten verwendet werden kann und welche Konditionen (z. B. Gebühren) dabei gelten.
Häufig gestellte Fragen zur virtuellen Kreditkarte
Um eine virtuelle Kreditkarte zu nutzen, beantragen Sie diese bei einem Anbieter, erstellen sie online und laden falls erforderlich Guthaben auf. Verknüpfen Sie die Karte optional mit einem digitalen Wallet, um mit ihrem Smartphone in Geschäften vor Ort bezahlen zu können oder beantragen Sie hierfür eine Zusatzkarte. Bei Online-Einkäufen geben Sie die Karteninformationen an. Im Online-Bereich des Anbieters können Sie sich außerdem mit Ihren Daten einloggen, um eine Übersicht Ihrer Transaktionen zu erhalten und Einstellungen vorzunehmen.
Ja, virtuelle Kreditkarten sind im Allgemeinen sicher, wenn Sie vertrauenswürdige Anbieter wählen und bewusst mit Ihren Daten umgehen. Diese digitalen Karten bieten oft zusätzliche Sicherheitsfunktionen und begrenzen das finanzielle Risiko auf das aufgeladene Guthaben. Durch die Abwesenheit physischer Karten wird das Risiko von Verlust oder Diebstahl minimiert. Dennoch ist es wichtig, verantwortungsbewusst mit Ihren Kreditkarteninformationen umzugehen, sichere Netzwerke zu verwenden und regelmäßig Transaktionen zu überprüfen. Wählen Sie einen etablierten Anbieter und folgen Sie den empfohlenen Sicherheitspraktiken, um beim Onlineshopping keine bösen Überraschungen zu erleben.
Nein. In Deutschland gilt das Geldwäschegesetzt. Das bedeutet, dass die Bank zuerst ihre Daten anfordern und Ihre Identität prüfen muss, bevor sie eine virtuelle Kreditkarte ausgeben darf. Bei der Bezahlung wird dann der Name des Karteninhabers angezeigt und die Polizei kann bei Bedarf weitere personenbezogene Daten von dem Kreditinstitut anfordern.
Leider, nein. Indem eine Bank einen Kreditrahmen einräumt, geht sie ein Risiko ein. Um sicherzustellen, dass sie ihr Geld zurückbekommt, führt sie eine Bonitätsprüfung durch. Falls Sie bereits ein Girokonto bei derselben Bank haben, könnte diese eventuell auf eine Bonitätsprüfung verzichten. Grundsätzlich sind Kreditrahmen aber immer mit einer Bonitätsprüfung verknüpft. Online-Kreditkarten auf Guthabenbasis machen die Bonitätsprüfung aber überflüssig.
Ja, Sie können Ihre virtuelle Kreditkarte sofort nach der Verifizierung nutzen. Bzw. bei Prepaid Online-Karten, nachdem Sie das Guthaben eingezahlt haben.
Laden Sie Ihre virtuelle Kreditkarte auf, indem Sie Geld auf das damit verbundene Konto überweisen oder eine Lastschrift einrichten. Einige Anbieter unterstützen auch alternative Einzahlungsmethoden. Loggen Sie sich dafür in Ihr Konto ein und folgen Sie den Anweisungen zum Aufladen.
In der Regel bieten virtuelle Kreditkarten kein automatisches Startguthaben. Sie funktionieren eher auf Prepaid-Basis, sodass Nutzer ihr eigenes Guthaben aufladen müssen. Einige Anbieter können jedoch zeitlich begrenzte Aktionen anbieten, die ein Startguthaben beinhalten. Ein Vergleich kann sich lohnen!
Die Abschlusschance – also die Erfolgsaussicht bei der Beantragung einer virtuellen Kreditkarte diese genehmigt zu bekommen – ist besonders bei der Online-Kreditkarte auf Guthabenbasis ausgezeichnet, weil sie ohne Bonitätsprüfung auskommt. Benötigen Sie eine virtuelle Debitkarte mit Verfügungsrahmen, dann wird eine Bonitätsprüfung durchgeführt. In dem Fall hängt die Abschlusschance von ihrer Bonität ab. Beantragen Sie eine virtuelle Kreditkarte ohne Verfügungsrahmen, welche direkt mit ihrem Girokonto verknüpft ist (ohne Guthabenbasis), dann stehen auch hier die Chancen sehr gut.
Es gibt Anbieter, die auch virtuelle Firmenkreditkarten anbieten. Diese digitalen Karten ermöglichen Unternehmen, Ausgaben online zu verwalten, Mitarbeiter mit individuellen Limits auszustatten und die Ausgaben effizient zu überwachen.
Meistens, ja. Die Fremdwährungsgebühren bei virtuellen Kreditkarten variieren aber je nach Anbieter. Einige erheben geringe Gebühren für internationale Transaktionen, während andere gebührenfreie Optionen anbieten. Besonders, wenn Sie häufig internationale Transaktionen durchführen müssen, lohnt es sich die Konditionen zu vergleichen, um einen Anbieter zu wählen, der auf Fremdwährungsgebühren verzichtet.
Die Genialcard ist eine virtuelle Kreditkarte, die von Hansetic Bank angeboten wird. Sie ermöglicht bequeme Online-Einkäufe und bietet flexible Zahlungsoptionen. Nutzer können das Kreditlimit individuell anpassen. Bei der Genialcard werden in der Regel keine Gebühren für Transaktionen in einer Fremdwährung erhoben.
In vielen Fällen erfordern virtuelle Kreditkarten keinen Mindestumsatz. Diese flexiblen Karten ermöglichen individuelle Nutzung ohne verpflichtende Ausgaben. Es ist ratsam, die spezifischen Bedingungen des gewählten Anbieters zu überprüfen, da einige möglicherweise Boni oder Vorteile für bestimmte Umsatzniveaus anbieten. Virtual-Kreditkarten bieten oft eine kostengünstige und anpassungsfähige Lösung ohne strenge Mindestumsatzanforderungen.
Bei physischen Kreditkarten findet man die Prüfziffer immer auf der Rückseite. Bei einer virtuellen Kreditkarte finden Sie die Prüfziffer (CVV) stattdessen in Ihrem Online-Konto bei dem Anbieter. Es handelt sich um einen zusätzlichen Sicherheitscode, der bei Online-Transaktionen abgefragt wird, um die Identität zu bestätigen und die Sicherheit der virtuellen Kreditkarte zu gewährleisten.
Ja, viele virtuelle Kreditkarten können nahtlos mit digitalen Bezahldiensten wie Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay verknüpft werden. Durch diese Verbindung wird die virtuelle Karte für kontaktlose Zahlungen in physischen Geschäften und sichere mobile Transaktionen nutzbar. Nutzer können so auch offline bequem und sicher mit ihren virtuellen Kreditkarten bezahlen.
Virtuelle Kreditkarten werden oft von jungen Banken und Fintech-Unternehmen angeboten. Diese Partner nutzen jedoch oft die Infrastruktur großer Anbieter wie Mastercard und Visa. So kombinieren sie Innovation mit der bewährten Zuverlässigkeit dieser globalen Zahlungssysteme, um Nutzern flexible und sichere Zahlungsoptionen zu bieten.
Verschiedene Anbieter wie Monese, Hanseatic Bank, Curve, TransferWise, Tomorrow und einige weitere, bieten virtuelle Kreditkarten an. Monese ermöglicht bequeme Online-Eröffnungen und stellt eine Mastercard zur Verfügung. Die Hanseatic Bank bietet virtuelle Kreditkarten mit Visa-Unterstützung. Weitere Anbieter wie N26, Revolut und bunq bieten ebenfalls virtuelle Kreditkarten an, oft in Verbindung mit Mastercard oder Visa. Diese Fintech-Unternehmen revolutionieren die Finanzbranche und bieten innovative Zahlungslösungen. Durch die Zusammenarbeit mit etablierten Kreditkartennetzwerken gewährleisten sie weltweite Akzeptanz und Sicherheit für Nutzer bei Online-Transaktionen.