Versicherungen für Kinder

Sind Sie als Eltern nicht richtig abgesichert und Schlimmes passiert, nutzt die schönste Kinderversicherung nichts: Nachdem Mama und Papa sich in Verantwortung für ihre Kinder selbst vernünftig abgesichert haben, können sie sich anschließend mit speziellen Versicherungen für den Nachwuchs beschäftigen. Unser Ratgeber verrät Ihnen die wichtigsten Policen:

Die Privathaftpflichtversicherung

Empfehlung der Redaktion: Sehr Wichtig

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Ein zentraler Versicherungsschutz für Schäden, die Ihre Kinder anderen zufügen, ist die Privathaftpflichtversicherung der Eltern. Soll die Versicherung auch dann einspringen, wenn Sie Ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt haben, sollten Schäden durch deliktunfähige Kinder ausdrücklich in der Police mit sichert sein.
Wichtig: Die Haftpflicht übernimmt Schadensersatzansprüche Dritter in unbegrenzter Höhe.

Auslandsreisekrankenversicherung und Krankenzusatzversicherung

Empfehlung der Redaktion: Sinnvoll

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Eine Auslandsreisekrankenversicherung kann ebenfalls sehr wichtig sein, wenn Sie öfter verreisen. Grund: Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen vielfach nicht alle Kosten. Gute Auslandsreisekrankenversicherungen für Familien gibt es bereits ab rund 20 Euro im Jahr. Sie organisieren neben der reinen medizinischen Versorgung vor Ort etwa auch den Heimtransport aus dem Urlaubsland.

Die Krankenzusatzversicherung für Krankenhausaufenthalt, Chefarztbehandlung, Heilpraktiker und Kieferorthopädie sind ebenfalls wichtig. Bei schweren Erkrankungen oder Unfällen sichert sie eine möglichst schnelle und vollständige Genesung Ihrer Kinder. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen auch hier in der Regel ebenfalls nicht immer die kompletten Kosten.

Unfallversicherung, Rechtschutz- und Berufsunfähigkeitsversicherung

Empfehlung der Redaktion: Empfehlenswert

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Eine Unfallversicherung zahlt die wichtigste Leistung nur bei dauerhaften Schäden (Invalidität). Kinder haben zwar häufiger Unfälle als Erwachsene, in den wenigsten Fällen allerdings mit dauerhaften Schäden. Allerdings ist der Versicherungsschutz in der gesetzlichen Unfallversicherung, etwa in der Kita oder in der Schule, eher gering und es können immense Kosten entstehen, falls Ihr Kind ein Leben lang invalide bleiben sollte.
Wichtig: Sollen Kinder versichert werden, müssen sie als versicherte Person in der Unfallversicherung benannt werden. Die Invaliditätssumme sollte zudem höher als bei Erwachsenen gewählt werden – schließlich muss die Versicherung bei Kindern auch länger leisten.

Bei der Rechtsschutzversicherung gilt es zunächst zu prüfen, ob Kinder in Ihrer eigenen Versicherungspolice mitversichert sind. Das sollte stets dann sein, wenn es sich um einen Familienvertrag handelt. Inzwischen gibt es aber auch Tarife, die Alleinerziehende mit Kind versichern.

Bei Jugendlichen kann man auch bereits an eine Berufsunfähigkeitsversicherung denken. Vor allem dann, wenn sich gefährliche Hobbys, Erbkrankheiten oder andere besondere Umstände in der Familie vorhanden sind oder sich abzeichnen.
Wichtig: Absichern, solange Hobbys, Beruf und Gesundheitsverhältnisse dies noch ohne Prüfung erlauben.

Übrigens: Auch eine Fahrradversicherung oder Tierhalterhaftpflicht macht für den eigenen Nachwuchs durchaus Sinn. Schließlich werden teure Fahrräder auf dem Pausenhof oder in der Freizeit öfter geklaut, als man gemeinhin vermutet. Und wenn der Hund beim Gassi-Führen entwischt und einen Unfall verursacht, kann der Schaden schnell in die Tausende oder gar Millionen gehen.

Unser Tipp: Fahrrad-Diebstahl können Sie auch als zusätzlichen Baustein im Rahmen Ihrer Hausratversicherung absichern lassen.